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icon rechter-terror Was tun bei rech­tem Terror?

Rechter Terror und rechte Gewalt ist auch heute noch eine ständige Gefahr für uns alle. Was tun also, wenn man selbst rechte Gewalt oder Übergriffe erlebt hat oder Zeug*in von solchen wurde?

  1. Gedächtnisprotokoll des Geschehens erstellen (mit Angaben: Ort, Datum, Uhrzeit, Anzahl der Beteiligten etc.)
  2. Bei Verletzungen eine*n Ärzt*in aufsuchen (wegen möglicherweise notwendiger Behandlung und zur Dokumentation eventuell ein Attest oder Gutachten von dem*der Ärzt*in oder vom Krankenhaus erstellen lassen)
  3. Polizei informieren (sofern gewünscht)
  4. Strafanzeige und gegebenenfalls Strafantrag stellen (am besten gleich an Ort und Stelle, ansonsten je nach Straftatbestand noch innerhalb von drei Monaten nach der Tat oder darüber hinaus möglich)
  5. Tagebuchnummer der Anzeige geben lassen (wird benötigt, um den Stand der Ermittlungen bei der Polizeibehörde abzufragen)
  6. Kopie der Anzeige geben lassen
  7. Wenn es Zeug*innen gab, diese ansprechen, Namen und Erreichbarkeit (Adresse, Telefon) notieren
  8. Kontakt mit einer Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt aufnehmen

Für Betroffene und Zeug*innen rechter Gewalt gibt es zahlreiche Ansprechpartner*innen:

 

BEFORE e.V.

Die Opferberatungsstelle BEFORE e.V. betreut Betroffene von rechter und rassistischer Gewalt und Diskriminierung. Sie beraten und unterstützen die Betroffenen kostenlos und vertraulich, unabhängig von staatlichen Behörden. Sie bieten psychosoziale Beratung, Begleitung zu Terminen, Vor- und Nachbereitung von Gerichtsterminen, Beratungen zu finanzieller Unterstützung, Medienberatung und die Vermittlung zu anderen Stellen an. Die Beratung ist mehrsprachig möglich.

BEFORE e.V.
Mathildenstraße 3c
80336 München
Telefon: 089 4622467-0
E-Mail: kontakt@before-muenchen.de
https://www.before-muenchen.de/

Fachstelle für Demokratie

Die Fachstelle für Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit ist die zentrale Koordinierungsstelle für die städtische Arbeit gegen Rechts der Landeshauptstadt München. Sie unterstützt und berät den Oberbürgermeister und den Stadtrat in ihrer Arbeit gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, etwa durch die Erstellung von fachlichen Stellungnahmen und Berichterstattung. Dazu ist sie Ansprechpartnerin für die vielen Bürger*innen und Vereine, die sich gegen Rechts engagieren und unterstützt sie. Sie kann Betroffene und Zeug*innen rechter Gewalt an passende Stellen vermitteln und dazu durch die Aufnahme von Vorfällen ein besseres Bild über die aktuelle Situation in der Stadt erhalten.

Landeshauptstadt München
Direktorium
Fachstelle für Demokratie
E-Mail: fgr@muenchen.de
https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtpolitik/Fachstelle-fuer-Demokratie.html

Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e.V. (a.i.d.a. Archiv)

Das a.i.d.a. Archiv sammelt die Tätigkeiten rechter Gruppierungen in Bayern und vor allem München und erarbeitet daraus Einschätzungen über die aktuelle Lage und betreibt Hintergrundrecherchen. Deswegen dokumentieren sie neben rechten Kundgebungen und Veranstaltungen auch rechte Angriffe und Übergriffe. Deshalb können sich Betroffene oder Zeug*innen rechter Gewalt an sie wenden, um die Übergriffe zu dokumentieren und so für ein besseres Verständnis über das Wirken der rechten Szene zu sorgen.

Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. (a.i.d.a.)
Postfach 400 123
80701 München
E-Mail: info@aida-archiv.de
https://www.aida-archiv.de/

 
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